Energy

Energiemangel, Müdigkeit, Erschöpfung sind ein zunehmendes Problem unserer Gesellschaft. Die gute Nachricht: Es gibt wunderbare Möglichkeit, die Energie natürlich zu steigern und dadurch die Lebensqualität zu verbessern. In diesem Artikel werden wir fünf effektive Strategien untersuchen, die dir helfen können, dein Energielevel zu maximieren: durch Sport, Intervallfasten, ausreichend Schlaf, den Verzehr von Gemüse und die Aufnahme gesunder Fette.

1. Energie steigern durch Sport:

In letzter Zeit haben mehrere Studien den engen Zusammenhang zwischen Mitochondrien und körperlicher Aktivität hervorgehoben. Mitochondriale Funktionen sind wichtig bei anspruchssten Stoffwechselaktivitäten wie Ausdauersportarten. Darüber hinaus wirkt sich regelmäßiges Training positiv auf die metabolische Gesundheit aus, indem es die mitochondriale oxidative Kapazität erhöht und den Glukosestoffwechsel reguliert. Sport aktiviert die Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zellen, durch verschiedene biologische Prozesse. Während körperlicher Aktivität benötigen die Muskeln mehr Energie, was die Mitochondrien stimuliert, ihre Aktivität zu steigern, um diese Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) bereitzustellen.

Insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen oder Radfahren erhöhen die Anzahl und Effizienz der Mitochondrien, da der Körper mehr Sauerstoff für die Energieproduktion benötigt. Regelmäßiger Sport sorgt außerdem dafür, dass geschädigte Mitochondrien anstreben. Das durch Sport ausgelöste Absterben geschädigter Mitochondrien findet vor allem in Muskel- und Knochenzellen und den Zellen des Herzens statt. Der Untergang geschädigter Mitochondrien macht nicht, da sie neuen aktiven Mitochondrien weichen. Auf diese Weise verbessert sich durch Sport die Qualität der Mitochondrien.

Morgendliche Nüchternläufe sind besonders effektiv. Das zeigten Forscher vom Karolinska-Institut in Schweden. Wer nüchtern aus dem Bett springt und seinen morgendlichen Lauf absolviert, der steigert seine Energieherstellung in jeder Zelle besonders effektiv.

Energieboost – Nüchterntraining

Training auf nüchternen Magen bietet verschiedene Vorteile, wie eine erhöhte Fettverbrennung und einen effizienteren Energiehaushalt, was zu einer Art „Metabolischen Ökonomisierung“ führt. Diese Effekte lassen sich auch im Zusammenhang mit dem Intervallfasten beobachten. Sowohl das Fasten als auch Bewegung auf leeren Magen tragen dazu bei, die Körperzusammensetzung zu verbessern.

Der Haken

Die positiven Effekte des nüchternen Trainings treten nicht sofort auf. Höchstleistungen sind am Anfang meist nicht möglich. Daher sollte man nicht sofort mit maximaler Intensität beginnen. Nüchtern zu trainieren kann für den Körper Stress bedeuten, da dabei vermehrt Cortisol ausgeschüttet wird, was durch Bewegung zwar ausgeglichen werden kann, aber gerade am Anfang in Maßen erfolgen sollte.

Langsam starten

Es empfiehlt sich, mit moderaten Ausdauerübungen zu starten und sich langsam an die Belastung zu gewöhnen. Eine gute Vorbereitung ist es, über Nacht intermittierend zu fasten (bei Männern etwa 16 Stunden, bei Frauen reichen oft 10-12 Stunden) und morgens mit leichten, kurzen Trainingseinheiten zu beginnen, bevor man sich auf längere moderate Ausdauereinheiten wie Laufen oder Radfahren steigert.

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Der Erfolg gehört den Hartnäckigen

Durch regelmäßiges Training verbessert sich somit die sogenannte mitochondriale Biogenese, also die Neubildung von Mitochondrien. Dies führt zu einer besseren Energieversorgung, was sich positiv auf die allgemeine Leistungsfähigkeit und Gesundheit auswirkt. Aktivierte und vermehrte Mitochondrien helfen außerdem dabei, freie Radikale zu neutralisieren und Entzündungsprozesse zu reduzieren, was die Zellgesundheit fördert und Alterungsprozesse verlangsamt.

2. Intervallfasten– weniger essen, mehr Energie

Weniger essen fördert die Gesundheit. Das haben mittlerweile viele Studien bewiesen. So zum Beispiel eine Studie des National Institute of Aging. Darin wurden gesunde, nicht fettleibige Männer und Frauen beobachtet, von denen einige nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden, um ihre Ernährung um 25 % einzuschränken, während andere essen konnten, was sie wollten.

Die Gruppe mit eingeschränkter Kalorienzufuhr reduzierte ihre Kalorienzufuhr um 12 % (~300 Kalorien) statt der vorgeschriebenen 25 %, verzeichnete jedoch immer noch eine signifikante Reduzierung aller gemessenen kardiometabolischen Risikofaktoren, einschließlich LDL-Cholesterin, Gesamtcholesterin und Blutdruck, gegenüber dem Ausgangswert.

Sie verzeichneten auch signifikante Verbesserungen bei den Werten für C-reaktives Protein, Insulinempfindlichkeit und metabolisches Syndrom im Vergleich zu der Gruppe, die aß, was sie wollte. Außerdem verzeichnete die Gruppe mit eingeschränkter Kalorienzufuhr einen anhaltenden Gewichtsverlust von 16,5 Pfund. 80 % der Teilnehmer in der Gruppe mit eingeschränkter Kalorienzufuhr, die im übergewichtigen Bereich des Body-Mass-Index lagen, waren am Ende der Studie normalgewichtig, verglichen mit 27 % der Kontrollgruppe, die übergewichtig wurden.

Die Studienteilnehmer verzeichneten auch positive Auswirkungen auf ihre Lebensqualität, darunter signifikante Verbesserungen der Stimmung, der allgemeinen Gesundheit, des Sexualtriebs und des Schlafs. Noch Fragen?

Das Weglassen des Frühstücks bezeichnet man als Intervallfasten. Führt es doch direkt in die 16:8-Methode. 16 Stunden lang fasten. In den verbleibenden 8 Stunden zwei gesunde Mahlzeiten verspeisen. Damit bringt’s du deine Mitochondrien auf Trab.

Tipps für erfolgreiches Intervallfasten

Um das Beste aus dem Intervallfasten herauszuholen, solltest du auf eine ausgewogene Ernährung während der Essensphasen achten. Iss nährstoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, gesunde Fette und Proteine, um deinem Körper die nötigen Nährstoffe zu liefern. Achte zudem darauf, ausreichend Wasser zu trinken, um Dehydrierung zu vermeiden.

3. Im Schlaf Energie tanken

Während des Schlafs durchläuft unser Körper wichtige Regenerationsprozesse. Wachstumshormone werden freigesetzt, Zellen repariert und das Immunsystem gestärkt. Schlafmangel kann hingegen zu Müdigkeit, verminderter Konzentration und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten führen. Eine ausreichende Schlafdauer und -qualität sind daher entscheidend, um die Energie zu steigern und den Alltag produktiv zu gestalten.

Um die Qualität deines Schlafs zu verbessern, solltest du regelmäßige Schlafenszeiten einhalten und eine entspannende Abendroutine entwickeln. Vermeide Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Atemübungen können dir helfen, den Geist zur Ruhe zu bringen und einen erholsamen Schlaf zu fördern.

Außerdem verbessert regelmäßiger Sport die Schlafqualität erheblich. Bewegung fördert die Freisetzung von Endorphinen, die Stress abbauen und die Schlafbereitschaft erhöhen.

4. Grünes Gemüse als Energielieferant

Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die den Körper mit essentiellen Nährstoffen versorgen. Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat und Grünkohl ist besonders energiereich und hilft, den Stoffwechsel zu unterstützen und die Vitalität zu steigern. Ballaststoffe in Gemüse fördern zudem die Verdauung und halten den Blutzuckerspiegel stabil.

Grünes Gemüse wie Spinat, Grünkohl und Brokkoli ist zudem eich an Magnesium, einem essentiellen Mineral, das eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel spielt. Magnesium gilt als wichtiger Cofaktor für die Produktion von ATP (Adenosintriphosphat), dem Hauptenergieträger der Zellen. Es bindet an ATP und aktiviert Enzyme, die an der Energiebereitstellung beteiligt sind.

Ein Magnesiummangel, unter dem viele Menschen leiden – ohne es zu wissen – kann die ATP-Produktion beeinträchtigen. Dies wiederum führt zu einem Mangel an verfügbarer Energie in den Zellen. Du fühlst dich müde, schlapp und deine Leistungsfähigkeit lässt zu wünschen übrig.

Grünes Gemüse hilft dir, den Magnesiumspiegel zu stabilisieren und somit die Energiegewinnung in deinen Zellen aufrechtzuerhalten.

5. Gesunde Fette als Energy-Boost

Gesunde Fette sind eine hervorragende Energiequelle und unterstützen viele Körperfunktionen. Sie sind vor allem in Eiern Fleisch, Butter, Ölen und Nüssen enthalten. Diese Fette helfen dir, dein System gleichmäßig und in ruhigem Tempo mit Energie zu versorgen.

Anders als Kohlenhydrate liefern Fette eine länger anhaltende Energiequelle, da sie langsamer verdaut und in Form von Fettsäuren freigesetzt werden. Diese Fettsäuren werden in den Mitochondrien der Zellen in einem Prozess namens Beta-Oxidation zu ATP (Adenosintriphosphat) umgewandelt, dem primären Energieträger des Körpers.

Darüber hinaus fördern gesunde Fette die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E und K), die wichtige Funktionen in der Zellgesundheit und im Energiestoffwechsel unterstützen. Omega-3-Fettsäuren, die in vielen gesunden Fetten vorkommen, wirken zudem entzündungshemmend und unterstützen die Zellmembranstruktur, was die Effizienz der Mitochondrien und somit die Energieproduktion weiter steigert. Insgesamt sorgen gesunde Fette für eine stabile Energieversorgung und tragen zur langfristigen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit bei.

Energie steigern: Deine persönliche Erfolgsgeschichte

Motivation und der Austausch mit anderen können dir helfen, deine Energieziele zu erreichen und langfristig zu halten. Umgib dich mit Menschen, die ihre Energie ebenfalls mit dieser Strategie steigern möchten. Motiviert euch gegenseitig. Gemeinsam mit anderen fällt es oft leichter, die eigenen Ziele zu verfolgen und durchzuhalten.

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